Historie Seite 6

Es geht auch ohne FBI
– die Fahrt der Leichtathleten nach Räbke –
Im vergangenen Jahr hatten unsere beiden „FBI-Agenten“, Jerry und Phil, für unsere „Sicherheit“ (Stimmung) gesorgt. Da beide diesmal dienstlich verhindert waren, mußten wir uns recht und schlecht durch die Gefahren der ach so feindlichen Welt schlagen. Mit sehr viel Erfolg, wie man noch lesen wird.
Erstmalig in der Geschichte unserer Leichtathletik-Fahrten mußten mehrere Aktive abgewiesen werden, da der Bus voll belegt war. Schnelligkeit ist also nicht nur beim Wettkampf wichtig.
Planmäßige Abfahrt ins „Vergnügen“ war also am Sonnabend, dem 31. Oktober, vom Händelplatz. Nach besonders freundlicher und schneller Abfertigung (das gilt auch für die Rückfahrt) an den Kontrollstellen erreichten wir unsere erste Etappe, die Jugendherberge in Braunschweig. Die bemerkenswerteste Leistung dieser Fahrt vollbrachte unsere Schlafmütze Eberhard. Für seine zweistündige Schlafstellung – Füße im Gepäcknetz, Körper über zwei Sitze und Mittelgang verteilt, Kopf in Fußbodennähe – hätte er eine Goldmedaille verdient.
Nach dem Abendbrot überraschten mich dann die Leichtathleten mit einer noch nie da gewesenen Tätigkeit. Nach anfänglichen schüchternen Versuchen erscholl in vorgerückter Stunde ein deutscher Männergesang aus voller Brust durch das abendliche Braunschweig, wie er wohl selten gehört wurde. Noch heute wird von dieser Stimmungsbombe in Braunschweig erzählt. In dieser Laune ging es dann zu Bett, wo uns eine weitere Überraschung erwartete. Max, der deutsche Vollgermane, erschien als Nachtgespenst mit knielangem. Nachthemd. Doch wir sind hart im Nehmen und überstanden auch diese Einlage.
Der Sonntagvormittag wurde mit einem Bummel durch die Altstadt ausgefüllt, der uns endlich die Lösung für so viele „Unklarheiten“ brachte. Der Weisheit letzter Schluß ist also: Das kommt vom Rudern, das kommt vom Segeln, das kommt vom … (hier schweigt des Sängers Höflichkeit)!
Nach dem Mittagessen begaben wir uns auf Fahrt in das nahegelegene Räbke, der Stätte unseres „Triumphes“.
Mit noch größerer Beteiligung als im Vorjahr (der VfL Wolfsburg war mit starker Mannschaft anwesend, unter den Aktiven fand man auch mehrere Deutsche Meister) führte der Cross-Country-Lauf wieder über Rübenfelder, durch Ackerfurchen und ähnliche böse Fallen. Unser gutes Abschneiden und die Stimmung, die wir in dieses Ereignis brachten, verhalf uns sogar zu einer Einladung in das Rheinland.
 
Nun aber zu den sportlichen Ergebnissen (gekürzt auf aktuellen Namen der SCHILDKRÖTEN):
Schüler A: B. Eberle 11. Pl., Schülerinnen A: Als einzige Teilnehmerin von TUSLI erreichte Petra Schulz einen sehr guten zweiten Platz, der besonders anzuerkennen ist, da es ihr erster Waldlauf war. Herzlichen Glückwun8ch, Petra! Männl. Jugend B: H. Jänisch 7. Pl., R. Bonne 8. Pl. Männl. Jugend A: N. Herich 8. Pl. Männer: Von 21 Starterii waren 13 (!) aus dem L. Unterstrichen wurde diese Beteiligung durch einen 3. Platz von Hartmut Paul und einen 2. Platz in der Mannschafts- Wertung Da auch alle Läufer das Ziel erreichten, verdient diese Leistung besondere Anerkennung.
Bei der abschließenden Siegerehrung unter freiem Himmel sorgte unser „TUSLI-TUSLI“ noch einmal für großartige Stimmung, da verschiedene Urkunden von unserer Mannschaft gewonnen wurden. Besonderer Beifall erklang, als von Siegfried Helmhold eine Spende der Marien- Apotheke in Süpplingen unserer Mannschaft überreicht wurde. Mit freundlichen Worten würdigte er unser nun schon „traditionelles“ Erscheinen bei dem Crosslauf, wofür wir uns auch recht herzlich bedanken. Dem edlen Spender der Reise-Apotheke sei auf diesem Wege ein besonders herzliches Dankesch6n gesagt.
Die geschwächten Glieder wurden vor der. Abreise mit einer kräftigen Erbsensuppe mit Wurst gestärkt, was sich besonders auf die Stimmbänder ausgewirkt haben muß. Die Ruhe unseres Fahrers Hans Rosenbaum, er machte mit uns schon die vierte Fahrt, ist besonders zu bewundern. Aus Anerkennung für seine Leistungen“ ist er zum „Ehrenleichtathleten“ ernannt worden. Herzlichen Glückwunsch, lieber Hans! Die Fahrt wurde, wie es bei uns nun schon Tradition ist, mit einem Hähnchenessen beendet.
Manfred Portzig
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